Die Stromversorgung bleibt sicher


Netzbetreiber wie naturenergie netze sorgen dafür, dass bei den Menschen Strom aus der Steckdose kommt. Dafür setzen wir uns Tag für Tag ein - auch im Winter 2023/24, in dem die Versorgungssicherheit wieder in aller Munde ist. Gerade die kalte Jahreszeit sorgt bei vielen Menschen für ein ungutes Gefühl. Hinsichtlich der Sicherheit in der Stromversorgung sind Sorgen allerdings eher unbegründet. Wir erklären hier, warum ein Blackout oder Brownout unwahrscheinlich ist und wie wir die Stromversorgung sicherstellen.

Was versteht man unter Blackout und Brownout?

Blackout

Unter einem Blackout versteht man einen großflächigen und unkontrollierten Zusammenbruch der Stromversorgung. Dieses Ereignis kann man nie zu hundert Prozent ausschließen, es ist jedoch aktuell relativ unwahrscheinlich. Es könnte theoretisch dazu kommen, wenn das europäische Übertragungsnetz mit mehreren erheblichen Störungen zur gleichen Zeit konfrontiert ist.

Als Gefahren gelten hier in Fachkreisen: Naturkatastrophen, die plötzliche Beschädigung stark ausgelasteter Übertragungskabel oder etwa Cyberangriffe.

Brownout

Brownouts sind zeitlich und räumlich begrenzte – sogenannte kontrollierte – Stromabschaltungen durch die Stromnetzbetreiber. Man spricht auch von „rollierenden Lastabschaltungen“. Mit „Last“ ist der Stromverbrauch gemeint. Rollierend bedeutet, dass in kleinen Bezirken abwechselnd der Strom per Zufallsprinzip abgeschaltet wird, normalerweise nirgendwo länger als 90 Minuten am Stück.

Der Brownout ist ein Mittel im Rahmen der umfangreichen Sicherheitsmechanismen, über die Netzbetreiber verfügen, um eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Warum ein Blackout oder Brownout unwahrscheinlich ist


Das deutsche Stromnetz gehört zu den sichersten in der Welt. Die Übertragungsnetzbetreiber halten einen „Blackout" für sehr unwahrscheinlich. Sie haben viele Möglichkeiten, das Stromnetz stabil zu halten. Und wenn gar nichts anderes mehr hilft, werden sie die Verteilnetzbetreiber anweisen, den Strom vorübergehend abzuschalten, ganz kontrolliert, nur für wenige Stunden und regional begrenzt. Das „Brownout“-Risiko ist zuletzt zwar gestiegen, aber immer noch sehr gering.


Im Ernstfall verhindern effektive Sicherheitsmechanismen und die europäische Zusammenarbeit einen unkontrollierten Ausfall.

Mit folgenden Maßnahmen stellen die Verteilnetzbetreiber die Stromversorgung sicher:

Verbundleitstelle

Das Netz im Blick an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag

In Rheinfelden schaltet und waltet das zentrale Nervensystem der naturenergie netze GmbH. In der Vebundleitstelle laufen Meldungen und Messwerte aus dem gesamten Versorgungsgebiet des Verteilnetzbetreibers zusammen. Mitarbeiter der Verbundleitstelle wachen an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, über die Netzstabilität. Jede Störung im Betrieb ruft die „Warte“ auf den Plan – denn über das Leitsystem können die Schalttechniker das Netz fernsteuern.

Rollierende Lastabschaltungen

Kurze, regional begrenzte Abschaltungen um Netzstabilität wiederherzustellen

Zu Lastabschaltungen kommt es nur, wenn alle Reserven ausgeschöpft sind. Übertragungsnetzbetreiber weisen dann die nachgelagerten Verteilnetzbetreiber an, eine bestimmte Menge Strom zu einer bestimmten Zeit abzuschalten. Der Verteilnetzbetreiber der untersten Ebene löst schließlich die rollierenden Abschaltungen aus.
„Rollierend“ bedeutet, dass einzelne Netzbereiche, etwa größere Stadtteile oder Ortschaften, abwechselnd für nicht länger als normalerweise 90 Minuten vom Netz getrennt werden. Das geschieht diskriminierungsfrei, was bedeutet, dass kein Unterschied zwischen privaten und industriellen Verbrauchern gemacht wird.

Störungen im Netz

Zu Unregelmäßigkeiten in der Stromversorgung kann es trotzdem kommen. Sollte ihnen etwas auffallen, können Sie sich auf der interaktiven Karte über aktuelle Störungen informieren.


Außerdem können Sie direkt und rund um die Uhr online oder telefonisch eine Störung melden.