Intelligente Messsysteme (iMSys)


Was ist ein iMSys bzw. Smart Meter?

Ein Smart Meter, auch intelligentes Messsystem (iMSys) genannt, bildet die digitale Infrastruktur für unser zukünftiges auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem. Ein Smart Meter besteht aus einem digitalen Stromzähler („moderne Messeinrichtung“) sowie einer Kommunikationseinheit (dem „Smart-Meter-Gateway“). Eine mMe (moderne Messeinrichtung) im Vergleich dazu ist lediglich ein digitaler Stromzähler, welcher den verbrauchten oder eingespeisten Strom misst und auf dem Display in Ziffern darstellt. Weitere Informationen zu mMe finden Sie unter www.naturenergie-netze.de/mme

Ein iMSys erfasst nicht nur den Stromverbrauch, sondern überträgt per Kommunikationsnetz, meist Mobilfunknetz, über eine gesicherte Verbindung die Daten an den Messstellenbetreiber, die von dort aus weiter an den jeweiligen Energielieferanten kommuniziert werden. Diese Daten werden in Zukunft dem Kunden in einem eigenen Kundenportal zur Verfügung stehen.

 

Warum iMSys?

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz schreibt den Einbau von intelligenten Messsystemen bis 2032 vor. Intelligente Messsysteme werden benötigt, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien in die Stromnetze aufzunehmen. Es weht nicht immer Wind und auch die Sonne scheint nicht immer. Dennoch muss der Strom immer gleichmäßig fließen. Auch der Verkehr wird zunehmend auf erneuerbare Energie umgestellt. Wenn nach Feierabend viele Elektroautos gleichzeitig laden, stoßen die Netze an ihre Grenzen. Die intelligenten Messsysteme ermöglichen es, die Erzeugung und den Verbrauch aufeinander abzustimmen. Mit ihnen kann der Netzbetreiber sein Stromnetz besser auslasten.

Für unser Netzgebiet bedeutet das, dass wir ab 2025 und bis 2032 ca. 35.000 Zählpunkte durch ein iMSys ersetzen werden.
 

Wie funktioniert ein iMSys?

Derzeit ermöglicht das iMSys die protokollierte Erfassung des Verbrauchs alle 15 Minuten. Diese Daten werden einmal täglich übermittelt, es stehen keine Echtzeitdaten zur Verfügung. Die Verbrauchswerte können künftig über unser Kundenportal eingesehen werden (verfügbar ab Q2/2024). In diesem werden die Verbrauchswerte grafisch und tabellarisch dargestellt und können exportiert werden.

Die Zählerdaten werden vom intelligenten Messsystem an den Messstellenbetreiber und anschließend an weitere dazu berechtigte Marktteilnehmer wie den Verteilnetz-, Übertragungsnetzbetreiber und Energielieferanten übermittelt.
Das Smart Meter Gateway erfasst die Werte aus dem Zähler und übermittelt diese zunächst an den Messstellenbetreiber. Die Daten werden nach dem Stand der Technik verschlüsselt und über eine sichere Verbindung automatisch übertragen. Die Übertragung erfolgt in den meisten Fällen über Mobilfunk.

Schritt für Schritt zum intelligenten Messsystem

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Schritt 1

Sie erhalten von uns ein Schreiben, in dem angekündigt wird, dass Ihr Stromzähler in den nächsten drei Monaten durch ein iMSys ersetzt wird ("3-Monatsschreiben")

 

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Schritt 2

Sie erhalten von uns ein Schreiben, in dem angekündigt wird, dass in zwei Wochen Ihr iMSys eingebaut wird. Außerdem teilen wir Ihnen Ihren Ansprechpartner sowie einen Terminvorschlag mit.

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Schritt 3

Der Monteur kommt zum vereinbarten Termin zu Ihnen, um das iMSys einzubauen. Falls dies technisch nicht möglich ist, bauen wir gegebenenfalls eine mMe ein.

 

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Schritt 4

Nach erfolgreichem Einbau des iMSys erhalten Sie ein Schreiben, in dem Ihnen Ihr PIN für den Stromzähler mitgeteilt wird.

 


Preiskalkulator für Intelligentes Messsystem



Bedienungsanleitung Intelligente Messsysteme

FAQ

Sie erhalten ein intelligentes Messsystem, wenn Sie

  • durchschnittlich mehr als 6.000 kWh pro Jahr verbrauchen. *
  • eine Erzeugungsanlage wie z.B. eine Photovoltaikanlage mit mehr als 7 kW Leistung betreiben.
  • eine steuerbare Verbrauchseinrichtung z.B. Wärmepumpe oder Wallbox/E-Ladestation besitzen.

* Falls der durchschnittliche Jahresverbrauch der letzten drei Jahre über 6.000 kWh lag, muss bis 2032 ein intelligentes Messsystem eingebaut werden.

Ist eine unter Punkt 1 aufgeführte Anforderung erfüllt, müssen Sie nichts weiter unternehmen. Wir haben einen Roll-Out-Plan und melden uns bei Ihnen, wenn Sie laut unserem Plan an der Reihe sind. Wir kontaktieren und informieren Sie ca. drei Monate vor dem Einbau.

Eine Ablehnung ist nach derzeitigen gesetzlichen Vorgaben nicht vorgesehen. Wir als Messstellenbetreiber sind dazu verpflichtet, ein iMSys bei den vorgegebenen Verbrauchs- und Einspeisegruppen einzubauen.

Sie können uns kontaktieren (imsymail@naturenergie-netzeweb.de) und den Wunsch äußern, dass Sie vorzeitig ein iMSys möchten. Entsprechend unserem Preisblatt 2025 (Seite 14) werden wir hierfür eine Umbaugebühr verlangen.
Möchten Sie vorzeitig ein iMSys erhalten, ist folgender Ablauf zu beachten:
 

Formular iMSys Einbau Kundenwunsch
 

Um einen erfolgreichen Einbau des iMSys gewährleisten zu können, wird eine stabile Mobilfunkverbindung am Stromzählerplatz benötigt. Hierbei ist egal, welcher Mobilfunkprovider vorhanden ist. Wir verfügen über unterschiedliche Antennen, um eine zuverlässige Datenverbindung gewährleisten zu können. Auch der Zählerplatz muss dem Stand der Technik genügen.

Bitte senden Sie uns eine E-Mail an anlagedatenmail@naturenergie-netzeweb.de mit den folgenden Angaben: Namen, Zählernummer und Anschrift. Wir werden Ihnen daraufhin die entsprechende PIN zuschicken.

Die Kosten sind abhängig von der Verbrauchsgruppe bzw. der Einspeiseleistung. Die Preisobergrenzen sind gesetzlich geregelt und bewegen sich zwischen 20 € und 120 €, Details hierfür können Sie unserem Preisblatt (Seite 8) entnehmen.

Auch wenn Sie kein "Pflichteinbau-Kunde" sind, können Sie sich jederzeit für ein iMSys entscheiden. Kommen Sie einfach auf uns zu und wir schicken Ihnen ein entsprechendes Angebot (siehe Ablauf unter Punkt 4).

Um dauerhaft den hohen Standard an Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, werden die iMSys kontinuierlich angepasst. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat hierzu strenge Anforderungen an die Sicherheit intelligenter Messsysteme gestellt. Diese werden in Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern stetig weiterentwickelt. Dabei werden sowohl die technischen Komponenten (Smart Meter Gateway mit integriertem Sicherheitsmodul), der sichere Betrieb der Informationstechnik und die Kommunikationsinfrastruktur überprüft. Die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen wird im Rahmen einer regelmäßigen Zertifizierung vom BSI geprüft. Durch kontinuierliche Updates kann somit das hohe Sicherheitsniveau über die gesamte Lebenszeit gewährleistet werden.

Das kosten intelligente Messsysteme

Unsere Preise für intelligente Messsysteme finden Sie unter dem nachfolgenden Link.

Weiter zu den Preisen

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